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Ulla Schmidt besucht die Lebenshilfe Vorlesen

25. Mär 2015

Frühstück im „käffchen am steinkreis“ in Viersen und Besuch der HPZ-Impuls-Werkstatt in Kempen

Caféleiterin Heike Rohr (2.v.l.) und Mitarbeiterin Paulina Wisniewska (3.v.l.) zeigten den Gästen „das käffchen“: Vizebürgermeisterin Sabine Anemüller (l.), Ulla Schmidt (2.v.r.) und Udo Schiefner MdB.
Caféleiterin Heike Rohr (2.v.l.) und Mitarbeiterin Paulina Wisniewska (3.v.l.) zeigten den Gästen „das käffchen“: Vizebürgermeisterin Sabine Anemüller (l.), Ulla Schmidt (2.v.r.) und Udo Schiefner MdB.

Am 12. März besuchte Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe sowie Bundestagsabgeordnete und Bundestagsvizepräsidentin, die Lebenshilfe.

„Die wahren Probleme, die erfährt man immer nur vor Ort, wenn man ins Gespräch kommt“, sagte Ulla Schmidt. Dieses Gespräch suchte Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundestagsvizepräsidentin, als sie zusammen mit Udo Schiefner, Bundestagsabgeordneter des Kreises Viersen, die Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. besuchte. Im Integrationsunternehmen „das käffchen am steinkreis“ wurde bei einem Frühstück intensiv über das zu gestaltende Bundesteilhabegesetz gesprochen. Ulla Schmidt ist als Mitglied der „Arbeitsgruppe Bundesteilhabegesetz“ direkt am Gesetzgebungsprozess beteiligt. „Das Gesetz muss und wird auch kommen“, bekräftigt sie. Auf drei Punkte wies sie ganz besonders hin: 1. Die Behindertenhilfe muss aus dem SGB XII herausgelöst werden - ein Nachteilsausgleich müsse das Ziel sein, der auch Möglichkeiten des Ansparens von Geld ermöglichen muss.“ Familien dürfen z. B. beim Erben nicht mehr zu Umgehungstatbeständen genötigt werden“, erklärt sie in diesem Zusammenhang. 2. Es müssen bundeseinheitliche Standards zur Ermittlung der Bedarfe geschaffen werden. 3. Es muss eine unabhängige Beratung geben. „Gerade die Große Koalition muss jetzt die Kraft besitzen, dieses Gesetz zu realisieren“, meint sie. Udo Schiefner ergänzte, „dass die Verbände sich mit ihren Ideen und Wünschen aktiv an der Diskussion beteiligen sollten.“

Weitere Themenschwerpunkte des Besuches waren die Kosten für barrierefreies Bauen, der Mangel an barrierefreiem Wohnraum, der Streit um die Einstufung in Pflegebedarfsstufen für Menschen mit Behinderung, das uneingeschränkte Wahlrecht für alle, die generelle Barrierefreiheit für alle im alltäglichen Leben und der Lebensweg eines Menschen mit Behinderung über KiTa und Schule ins Arbeitsleben. Gerade beim zuletzt genannten Thema müsse man Automatismen durchbrechen, sodass ein Weg nicht vorgezeichnet, sondern nach den persönlichen Stärken eines jeden verlaufen könne. Man selbst müsse die Wahl haben ob ein Arbeitsplatz in einer Werkstatt, ein ausgelagerter Arbeitsplatz oder einer auf dem ersten Arbeitsmarkt der passende sei. Michael Behrendt, Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V., zeigte im Anschluss an das Frühstück, wie mit dem Café und dem inklusiven Apartmenthaus am Viersener Steinkreis bereits die Zukunft eingeläutet wurde. „Wir werden weiterhin alles dafür tun, dass wir dem Ziel der Wahlfreiheit für jeden, Schritt für Schritt näher kommen“, meint Michael Behrendt.

Im Anschluss besuchte man noch gemeinsam die Werkstatt „Impuls“ in Kempen, einem Standort der Heilpädagogischen Zentrum Krefeld-Kreis Viersen gGmbH. Hier zeigten die Mitarbeiter wie vielfältig Beschäftigung in einer Werkstatt sein kann. Alleine an diesem Standort befinden sich Arbeitsplätze in den Bereichen Druckerei, Bistro, Verpackung, Montage sowie Garten- und Landschaftspflege. Ulla Schmidt ging mit einem guten Gefühl: „Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Doch diese vielen Schritte und Bausteine führen uns dem Ziel, einer Gesellschaft für alle, immer näher. Und das macht mir Mut!“

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