Sprachen über die Möglichkeiten des inklusiven Arbeitsmarktes: Claudia Middendorf (sitzend 2.v.l.), Anne Daniels (stehend 2.v.l.), Uwe Schummer (stehend 2.v.r.) und Michael Behrendt (stehend links).
Sprachen über die Möglichkeiten des inklusiven Arbeitsmarktes: Claudia Middendorf (sitzend 2.v.l.), Anne Daniels (stehend 2.v.l.), Uwe Schummer (stehend 2.v.r.) und Michael Behrendt (stehend links).

Claudia Middendorf, Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in NRW, hat auf ihrer Sommertour mehrere Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und Inklusionsbetriebe besucht. In Inklusionsbetrieben arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam auf Augenhöhe in einem Team. Nun informierte sie sich im ‚käffchen am steinkreis‘ in Viersen über die Arbeit des Inklusionsbetriebes ‚LHV dienst und leistung GmbH‘ sowie über die ersten Monate des Dienstes zur betrieblichen Inklusion (DZBI). Der DZBI ist ein Beratungsangebot der Lebenshilfe für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. An ihn können sich alle Interessierten wenden, die sich für die Möglichkeiten eines inklusiven Arbeitsmarktes interessieren.

„Mir ist wichtig, dass ich vor Ort sehe, wie die momentanen Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung gestaltet sind, und dass ich mit den Menschen ins Gespräch komme. Ein erstes Fazit meiner Sommertour ist, dass es mehr Inklusionsbetriebe geben muss. Die Handwerkskammern werden hierfür immer offener. Als Vorsitzende des Behindertenbeirats in NRW werde ich NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann dazu auffordern, dass diese positiven Entwicklungen gut gesteuert werden müssen“, sagt Claudia Middendorf.

So ging es bei ihrem Besuch selbstverständlich um das Thema Arbeit. Initiatorin dieses Besuchs war Anne Daniels. Sie ist Vorsitzende des CDA-Kreisverbandes Viersen (Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft): „Ich bin Fan der Lebenshilfe, da sie als Selbsthilfeorganisation Hilfen von innen heraus entwickelt. Die CDA sieht sich bei der Inklusion in der Arbeitswelt als Brückenbauer zwischen sozialen Institutionen und Unternehmern, sodass das Thema auch weiter vorangetrieben wird. ‚das käffchen am steinkreis‘ ist ein gutes Beispiel dafür, dass bei einem Inklusionsbetrieb für den Gast oder Kunden nicht der soziale Auftrag im Vordergrund steht, sondern die gute Arbeit, die die dort angestellten Mitarbeiter leisten – ob mit oder ohne Behinderung.“

Neben einigen Mitgliedern der CDA konnte man als weiteren Gast Uwe Schummer, Bundestagsabgeordneter des Kreis Viersen, begrüßen. Gut zweieinhalb Stunden dauerte der Austausch.
„Das Budget für Arbeit müssen wir in Zukunft praxistauglicher gestalten. Hierzu werden wir eine Informationsveranstaltung für Unternehmer durchführen, damit mehr Unternehmer von den Möglichkeiten profitieren können. ‚das käffchen am steinkreis‘ ist ein Juwel der Inklusion und wir wollen den Weg für weitere Erfolgsgeschichten ebnen“, fasste Uwe Schummer den Nachmittag kurz zusammen.

Im ‚käffchen‘ konnten alle Gesprächsteilnehmer selbst erleben, wie gut Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten können. Seit März 2012 existiert es bereits und ist ein Beispiel, wie Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt gelingen kann.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass uns Frau Middendorf, Frau Daniels und Herr Schummer besucht haben. Wir möchten in Zukunft noch mehr Menschen mit Behinderung einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt ermöglichen. Neben dem Café tun wir das bereits als Arbeitgeber mit unserem Hausmeisterangebot „Service rund ums Haus“. Mit unserem Dienst zur betrieblichen Inklusion wollen wir andere Unternehmer ermutigen und unterstützen Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung im Kreis Viersen zu schaffen. Hier liegt der Fokus unser Arbeit in der Unterstützung und Begleitung der Menschen mit Unterstützungsbedarf, erklärt Michael Behrendt zum Abschluss.

 
 
Das Logo der Lebenshilfe Kreis Viersen
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