„Fuseltown-City“ im Pokerfieber

Seit 1997 erarbeitet die Theatergruppe jedes Jahr ein neues Theaterstück. Maik Achtermann sowie seine Kolleginnen Angela Kappes und Melanie Kaplie begleiten die Schauspieler bei der Entwicklung der Geschichte. „Es ist immer wieder spannend, wenn wir uns im Herbst das erste Mal zusammensetzen. Dann überlegen wir uns ein Thema und auch die passenden Figuren“, erklärt Maik Achtermann. In diesem Jahr ist das Resultat ein Western.

Die gesamte Stadt „Fuseltown-City“ erwartet mit Spannung das große Pokerturnier, bei dem es um 1.000 Dollar Preisgeld geht. Jeder hat so seine Erwartungen. Revolverheld Johnny, Marshall McRight und Sherrif Bertus wollen das Preisgeld erspielen. Die Banditen Pitch the Pitcher, Alfred und Bad Eye können nicht pokern, weshalb sie das Geld mit einer List ergaunern wollen. Die Saloonbesitzerin Miss Lilly verspricht sich einen hohen Umsatz mit hochprozentigem Whiskey. Der Totengräber Roger Black hingegen wünscht sich durch das direkte Aufeinandertreffen von Gut und Böse eine Steigerung seiner „Aufträge“. Die Moralpredigerin Missis Barbara warnt schon vor dem Niedergang von Moral und Anstand.

Aber auch die anderen Figuren sorgen für Unterhaltung. Lustige Dialoge oder der Heino-Klassiker „Caramba, Karacho ein Whiskey“, live gesungen und gespielt vom Klavierspieler Willy, belohnt das Publikum mit lang anhaltendem Applaus. Ein Markenzeichen sind bereits die „unbeabsichtigten“ Zwiegespräche mit den Begleitern, wenn mal der Text nicht einfallen will. Am Ende kommt dann doch alles ganz anders als erwartet. Gemeinsam mit dem Chinesen LingLing führt die Moralpredigerin alle hinters Licht und reißen sich das Geld unter den Nagel.

Ein großes Dankeschön geht an Reinhold Heik von der Q1-Galerie-Kempen, der das Bühnenbild gestaltet hat, an Lukas Buckenhüskes von LB-Veranstaltungstechnik für Licht und Ton und zu guter Letzt an alle weiteren ehrenamtlichen Helfer, die Karten verkauft, Fotos gemacht oder die Kaffee- und Kuchentheke organisiert haben.

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