E-Mail
E-Mail

Möchten Sie uns schreiben?
E-Mail

Telefon
Telefon

Möchten Sie mit uns sprechen?
0 21 56 / 49 59-0

Tag der Begegnung mit neuem Konzept Vorlesen

20. Mai 2017

Auch wir sind mit den Neuerungen sehr zufrieden

Tag der Begegnung am 20. Mai 2017 in Köln
Tag der Begegnung am 20. Mai 2017 in Köln

40.000 Menschen haben am 21. Mai auf dem Tag der Begegnung im Kölner Rheinpark und am Tanzbrunnen ausgelassen gefeiert – für ein gutes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Auf dem vom Veranstalter Landschaftsverband Rheinland (LVR) barrierearm gestalteten Gelände bot sich den Besucherinnen und Besuchern ein umfassendes Programm auf zwei Bühnen. Neu war, dass die Stände nicht so weit auseinander standen, neben der Bühne am Tanzbrunnen war am anderen Ende des Geländes eine zweite Bühne mit viel Programm und es gab vor den Bühnen „Biergärten“, in denen sich das kulinarische Angebot konzentrierte.

Auch das Bühnenprogramm war überarbeitet worden. Bekannte Top-Bands wie Querbeat und Pop Nights feat. Gentleman, Fetsum, Flo Mega und Thomas Godoj sorgten für Ohrwürmer. Dergin Tokmak, als Säugling an Kinderlähmung erkrankt, performte energiegeladenen Breakdance auf Krücken. Der Kölner Sänger Bedi sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Auf dem Tag der Begegnung rappte er nicht nur rhythmisch, sondern auch tiefsinnig. Rafael-Evitan Grombelka zeigte Gebärdenpoesie. Er drückte die vielfältigen Facetten menschlicher Gefühle aus – nicht durch Worte, sondern durch Gesten.

Auf kleineren Bühnen und Aktionsflächen sowie an den Ständen gab es Zirkusakrobatik, Sportvorführungen, sportliche Aktionen zum Mitmachen, Massagen, Kinderschminken und vieles mehr. An den Ständen konnte man sich über Angebote unterschiedlicher Einrichtungen informieren. Die Themenwelt Arbeit des LVR zeigte beispielsweise gemeinsam mit Integrationsbetrieben, wie Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ihren Platz finden.

Schirmherr Samuel Koch war begeistert: "Auf dem Tag der Begegnung gibt es so viel zu sehen und kennenzulernen, dass ein einziger Tag gar nicht reicht."

LVR-Direktorin Ulrike Lubek erklärt: „Aus vielen Begegnungen mit Menschen mit Behinderung habe ich eine Vorstellung davon, wie sehr Barrieren und Diskriminierungen ein gleichberechtigtes, ein selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft erschweren oder verhindern. An so einem Tag wie heute freue ich mich, viele lachende Gesichter zu sehen. Ich hoffe, dass der Tag der Begegnung als großes Event uns allen zeigt, dass `es´ geht, wie `es´ geht und Kraft und Mut macht, alltäglich für Inklusion und Menschenrechte einzustehen und zu arbeiten.“ Professor Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, ergänzt: „Menschen mit Behinderung sind ein fester und gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft. Und sie sind wichtig, denn: Sehr viele von ihnen prägen unsere Gesellschaft durch ihr Schaffen ganz aktiv mit. Auf dem diesjährigen Tag der Begegnung war genau das zu beobachten. Inklusion ist vielfältig – und betrifft alle Lebensbereiche: Arbeit, Bildung, Wohnen, Kultur und Kunst.“

Wer gemeinsam isst, spielt, arbeitet und Sport treibt, erlebt sein Gegenüber einfach als Mensch – egal, ob behindert oder nicht. Der LVR feiert den Tag der Begegnung seit 1998 als Signalveranstaltung für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Der Kommunalverband reagierte mit der Veranstaltung auf ein Gerichtsurteil, das einer Wohngruppe von Menschen mit geistiger Behinderung zu bestimmten Tageszeiten die Nutzung des eigenen Gartens verbot, weil sich Nachbarn gestört fühlten. Der Tag der Begegnung wird künftig alle zwei Jahre im Kölner Rheinpark stattfinden. Möglich gemacht hat dies die Stadt Köln, die dem LVR auch für die Zukunft die kostenfreie Nutzung des Geländes für das Fest in Aussicht gestellt hat.

LVR-Kommunikation

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen