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Spatenstich für Apartmenthaus in Lobberich Vorlesen

11. Sep 2017

2,5 Million € investiert die Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. in einen Neubau in der Görresstraße in Nettetal-Lobberich.

Der symbolische Spatenstich (v.l.n.r.): Gregor Dewey (hinten) und Patrick Reinartz (Architekturbüro), Johann Schefer (Lebenshilfe-Rat), Michael Behrendt (Geschäfts-führer), Anja Nowacki (Bereichsleitung), Marlen Clever (Mieterin), Udo Schiefner (Bundestagsabgeordneter SPD), Markus Optendrenk (Landtagsabgeordneter CDU), Ingeburg Reimannn (Mieterin), Christina Minten (stellv. Vorsitzende) und Harald Post (stellv. Bürgermeister).
Der symbolische Spatenstich (v.l.n.r.): Gregor Dewey (hinten) und Patrick Reinartz (Architekturbüro), Johann Schefer (Lebenshilfe-Rat), Michael Behrendt (Geschäfts-führer), Anja Nowacki (Bereichsleitung), Marlen Clever (Mieterin), Udo Schiefner (Bundestagsabgeordneter SPD), Markus Optendrenk (Landtagsabgeordneter CDU), Ingeburg Reimannn (Mieterin), Christina Minten (stellv. Vorsitzende) und Harald Post (stellv. Bürgermeister).

Für diesen Neubau mussten zunächst zwei alte Einfamilienhäuser weichen, die seit 1985 von der Lebenshilfe genutzt wurden. Diese waren nicht barrierefrei und wurden dem heutigen Wohnstandards nicht mehr ge-recht. Somit entsteht an einem bekannten Standort, in unmittelbarer Nähe zur Lob-bericher Innenstadt ein barrierefreies Apartmenthaus für Menschen mit und ohne Behinderung.

„Bereits im Sommer 2015 wurde von uns in einer Umfrage das besondere Interesse an einem ambulanten Wohnangebot mit der Möglichkeit des Gruppenwohnens in Lobberich festgestellt. Jetzt freut es uns sehr, dass wir diesen Wunsch nach inten-siver Vorbereitung voraussichtlich schon im September 2018 erfüllen können. Wir danken allen, die sich für die Realisierung so stark eingesetzt haben: den zukünfti-gen Mietern, deren Angehörigen, der Bereichsleiterin Anja Nowacki, der NRW-Bank, der Sparkasse und zu guter Letzt dem Architekturbüro Dewey, Blohm und Schröder, das uns nun schon beim dritten Neubau innerhalb der letzten drei Jahre mit Rat und auch Tat zur Seite steht“, sagt Christina Minten, stellv. Vorsitzende der Lebenshilfe.

Gemeinsam mit dem stellv. Bürgermeister Harald Post, Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner, Landtagsabgeordneten Markus Optendrenk, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe NRW. Herbert Frings und 100 geladenen Gästen, Nachbarn und potentiellen Mietern stießen Christina Minten und Geschäftsführer Michael Behrendt aus diesem Anlass am 8. September an. „Mit dem Bau des Hauses folgt der Verein der politischen Maxime „ambulant vor stationär“. Und dies bedeutet gleichzeitig einen Wendepunkt in der Schaffung von Wohnraum für Menschen mit Behinderung“, erklärt Michael Behrendt. „Ziel ist es, entsprechend der UN-Konvention zu den Rechten der Men-schen mit Behinderung ein inklusives Wohnen, ja gleichberechtigtes Wohnen in einem Gebäude zu ermöglichen, denn neben Menschen mit Handicap werden drei Wohnungen auch für Lobbericher Bürger ohne Behinderung entstehen. Jeder, der sich für das Wohnangebot interessiert, der kann sich mit unserer Wohnberatung telefonisch unter 02156-494014 oder per E-Mail an wohnberatung@lebenshilfe-viersen.de in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin ist hier Anne Borkenhagen.“

Insgesamt entstehen im neuen Gebäude sechs Wohneinheiten: zwei Wohngruppen, eine im Erdgeschoss für sechs Mieter, eine im Obergeschoss für fünf Mieter, sowie drei barrierefreie Einzelwohnungen im Dachgeschoss und eine Wohnung für zwei Personen im Obergeschoss. Ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss schafft hier-bei genügend Platz für gemeinsame Treffen oder größere Besuche. Bezugsfertig wird das Haus voraussichtlich im September 2018 sein.

Bereits seit dem Jahr 1985 bietet die Lebenshilfe in Lobberich Wohnangebote für Menschen mit Behinderung auf der Görresstraße 28 und 30 an. Dieses war damals das zweite Wohnangebot der Lebenshilfe im gesamten Kreis und wurde in Zusam-menarbeit mit Frau Leopold-Schäfer geschaffen. Es folgten die Eröffnung weiterer Wohnangebote auf der Friedhofstraße im Jahr 1993 und 1995 auf der Eremitenstra-ße. 2007 war man Vorreiter bei der Schaffung von ambulant betreuten Wohnformen, in dem die Betreuung in den Häusern in der Görresstraße 28 und 30 von stationär auf ambulant umgewandelt wurde. Somit wird auch dieser Neubau keine stationäre, sondern eine ambulante Betreuung bieten.

Insgesamt investiere der Verein einen Betrag von 2.484.134 €. Gut 1.400 000 Euro erhalte der Verein als zinsgünstiges Darlehen aus Mitteln des Ministeriums für Ge-sundheit und Soziales des Landes NRW (NRW Bank) und 460.000 € werden über ein Kapitalmarktdarlehen der Sparkasse finanziert. Durch die öffentliche Förderung können nur Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein Mieter des Hauses wer-den.

Harald Post lobte die Arbeit der Lebenshilfe: „Ich bedanke mich im Namen der Stadt Nettetal für das außerordentliche Engagement der Lebenshilfe. Ihrer Arbeit ist es zu verdanken, dass eine Behinderung nicht zu Ausgrenzung führt.“

„Barrierefreier Wohnraum, der auch noch bezahlbar ist – aus unserer Sicht ist dieser Bau ein Meilenstein und wegweisend für das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung“, meint Christina Minten abschließend.

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