12. Dez 2019
Bundestagsabgeordneter Uwe Schummer war zu Gast bei der EUTB-Beratungsstelle in Viersen
Uwe Schummer, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Kreises Viersen, informierte sich bei der Lebenshilfe in Viersen über die Umsetzung der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung. Jährlich fördert der Bund diese Unterstützung mit rund 400.000 Euro im Kreis Viersen. Seit dem Haushaltsbeschluss in diesem Jahr steht fest, die Mittel sind nicht mehr befristet. Zunächst war die Maßnahme bis 2020 geplant. Gemeinsam mit Michael Behrendt, Geschäftsführer der Lebenshilfe im Kreis Viersen, Angelika Berg und Wolfgang Reinsch, der Ansprechpartner für die Teilhabeberatung ist, sprach der Politiker über die konkrete Umsetzung vor Ort.
Die Hilfen zur Teilhabe umfassen Unterstützungen zum Wohnen, in der Werkstatt und bei der Freizeit. Voraussetzung zum Erhalt von Leistungen ist die Erstellung eines Gesamt-Plans. Dafür ist der Eingliederungs-Hilfe-Träger verantwortlich. Er schreibt den Gesamt-Plan - zusammen mit dem Betroffenen. Der Eingliederungsträger bezahlt auch die Hilfe. „Ziel der Beratung ist die Unterstützung, damit der Betroffene eine eigene Entscheidung treffen und für sich herausfinden kann, welche Unterstützung am besten zu ihm passt am“, betont Uwe Schummer.
Die Teilhabeberatung ist unabhängig, das bedeutet: Die Beratung erfolgt nicht durch ein Amt, das Teilhabeleistungen bezahlt bzw. zu einer Firma, die Teilhabeleistungen anbietet. Die Peer-Beratung ist im Rahmen der unabhängigen Teilhabeberatung eine wichtige Besonderheit. Peers nennt man Personen aus einer Gruppe mit gleichen oder ähnlichen Erfahrungen. Viele Peer-Berater leben selbst mit einer Behinderung. „Die unabhängige Teilhabeberatung ist ein weiterer Baustein zur vollständigen Teilhabe von Menschen mit Behinderung“, unterstreicht der Bundestagsabgeordnete.