03. Mär 2022
Eigentlich sollte es ein Gruppengespräch wie jedes andere werden. Man wollte den Alltag organisieren oder einfach Dinge besprechen, die einem auf dem Herzen liegen. Das Ergebnis ist ein Spendenaufruf.
Jürgen Gerth, von der Görresstraße 28 aus Nettetal-Lobberich, hatte ein sehr schweres und sehr trauriges Thema auf dem Herzen. Über die Nachrichten hat er sehr schnell von dem Krieg in der Ukraine erfahren. Wie die meisten Menschen haben auch ihn die Bilder fassungslos gemacht.
Krieg bedeutet für ihn Angst.
„Ich habe Freunde aus anderen Ländern. Ich finde es bekloppt, dass es einen Menschen gibt, der einfach nur töten will. Deshalb setze ich mich für den Frieden ein."
Herr Gerth forderte zunächst seine Mitbewohner:innen auf, Geld zu spenden. Er stellte ein Sparschwein in seiner Wohngruppe auf. Ein Betreuer unterstütze ihn. Schnell wurde ein interner Flyer für das gesamte Haus gedruckt. Immer mehr Menschen aus dem Haus der Görrestsraße folgten seinem Spendenaufruf.
Seitdem ist die Ukraine immer Gesprächsthema. Aber anstatt sich der Ohnmacht zu ergeben, hat Herr Gerth Initiative ergriffen.
Das Geld sammelt er für die humanitäre Hilfsorganisation „Freunde von Kanew e.V.“.
Seit 1993 besteht eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Viersen.
Informationen zum Verein und zum Spendenkonto findet man auf der Internetseite https://freundevonkanew.de/
Am 18.03.2022 wird das Geld auf das Konto der „Freunde von Kanew“ überwiesen.
Herr Gerth würde sich sehr freuen, wenn das Geld persönlich in der Görresstraße in das Sparschwein gelegt wird. Er kann das Geld nachmittags in Empfang nehmen.
Alle Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen oder Mitglieder der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. können seinem Spendenaufruf folgen. Wer es nicht nach Lobberich schafft, kann das Geld direkt an die Freunde von Kanew überweisen.
„Die Menschen brauchen warme Kleidung und Medikamente.“
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!