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Richtfest für Apartmenthaus in Lobberich Vorlesen

20. Jan 2018

Einzug wird voraussichtlich am 1. September 2018 sein

Feierten am 19. Januar mit vielen Gästen Richtfest (v.l.n.r.): Michael Behrendt (Geschäftsführer), Christina Minten (Vorsitzende), Gregor Dewey (Architekt), Jürgen Cox (zukünftiger Mieter) Anja Nowacki (Bereichsleitung) und Patrick Reinartz (Bauleitung).
Feierten am 19. Januar mit vielen Gästen Richtfest (v.l.n.r.): Michael Behrendt (Geschäftsführer), Christina Minten (Vorsitzende), Gregor Dewey (Architekt), Jürgen Cox (zukünftiger Mieter) Anja Nowacki (Bereichsleitung) und Patrick Reinartz (Bauleitung).

„Und du Glas zerschell am Grunde, gesegnet sei dieser Bau zur Stunde!“ So schloss Jürgen Cox, zukünftiger Mieter des Apartmenthauses der Lebenshilfe, den Richtspruch ab, den er gemeinsam mit Architekt Gregor Dewey vorgetragen hatte. Sie sind als Redner eingesprungen, weil durch das Flachdach aus Beton kein Zimmermann am Bau beteiligt war. Gut 90 Gäste waren erschienen, um sich über den aktuellen Stand der Bauarbeiten zu informieren und mit den Verantwortlichen zur Feier des Tages anzustoßen. Darunter waren potentielle Mieter sowie Vertreter aus Politik, Verbänden, Rat und Verwaltung.

„Bereits im Sommer 2015 wurde von uns in einer Umfrage das besondere Interesse an einem ambulanten Wohnangebot mit der Möglichkeit des Gruppenwohnens in Lobberich festgestellt. Jetzt freut es uns sehr, dass wir diesen Wunsch nach intensiver Vorbereitung voraussichtlich schon im September dieses Jahres erfüllen können. Wir danken allen, die sich für die Realisierung so stark eingesetzt haben: den zukünftigen Mietern, deren Angehörigen, der Bereichsleiterin Anja Nowacki, der NRW-Bank, der Sparkasse und zu guter Letzt dem Architekturbüro Dewey + Blohm-Schröder, das uns nun schon beim dritten Neubau innerhalb der letzten drei Jahre mit Rat und auch Tat zur Seite steht“, sagt Christina Minten, stellv. Vorsitzende der Lebenshilfe.

Grußworte der Stadt Nettetal überbrachte der 1. Beigeordnete, Armin Schönfelder: „Schön, dass es im Gegensatz zu den meist unpersönlichen „sozialen Medien“ noch Orte im Hier und Jetzt gibt, an denen echtes Leben stattfindet, wo man dem Anderen wirklich begegnen kann. Orte, die zugleich Nähe und Ferne erlauben, an denen man sich begegnen oder aus dem Weg gehen kann. Ein solcher Ort ist die neue Görresstraße 28.“

Des Weiteren waren Landtagsabgeordneter Markus Optendrenk, Dagmar Tohang, die Behindertenbeauftrage der Stadt Nettetal, sowie Katarina Esser, Sozialdezernentin des Kreis Viersen, zu Gast. Sie alle nutzten die Gelegenheit, sich von einem der Verantwortlichen durch den Rohbau führen zu lassen.

„Barrierefreier Wohnraum, der auch noch bezahlbar ist – aus unserer Sicht ist dieser Bau ein Meilenstein und wegweisend für das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung“, meint Christina Minten abschließend.

Weitere Informationen zum Neubau:

Insgesamt entstehen im neuen Gebäude sechs Wohneinheiten: zwei Wohngruppen, eine im Erdgeschoss für sechs Mieter, eine im Obergeschoss für fünf Mieter, sowie drei barrierefreie Einzelwohnungen im Dachgeschoss und eine Wohnung für zwei Personen im Obergeschoss. Ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss schafft hierbei genügend Platz für gemeinsame Treffen oder größere Besuche. Bezugsfertig wird das Haus voraussichtlich im September 2018 sein.

Bereits seit dem Jahr 1985 bietet die Lebenshilfe in Lobberich Wohnangebote für Menschen mit Behinderung auf der Görresstraße 28 und 30 an. Dieses war damals das zweite Wohnangebot der Lebenshilfe im gesamten Kreis und wurde in Zusammenarbeit mit Frau Leopold-Schäfer geschaffen. Es folgten die Eröffnungen weiterer Wohnangebote auf der Friedhofstraße im Jahr 1993 und 1995 auf der Eremitenstraße. 2007 war man Vorreiter bei der Schaffung von ambulant betreuten Wohnformen, in dem die Betreuung in den Häusern in der Görresstraße 28 und 30 von stationär auf ambulant umgewandelt wurde. Somit wird auch dieser Neubau keine stationäre, sondern eine ambulante Betreuung bieten.

Insgesamt investiere der Verein einen Betrag von 2.484.134 €. Gut 1.400 000 Euro erhalte der Verein als zinsgünstiges Darlehen aus Mitteln des Ministeriums für Gesundheit und Soziales des Landes NRW (NRW Bank) und 460.000 € werden über ein Kapitalmarktdarlehen der Sparkasse finanziert. Durch die öffentliche Förderung können nur Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein Mieter des Hauses werden.

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