16. Mai 2019
340 Kinobesucher bei Die Kinder der Utopie in Kempen
„Wir sind überwältigt, über das große Interesse, dass dieser Film in Kempen geweckt hat,“ sagt André Sole-Bergers von der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V., als es klar war, dass beide Kinovorstellungen ausverkauft sein würden.
Der Film kam beim Publikum sehr gut an. „Insbesondere die Rückblenden in die Grundschulzeit und die Verknüpfung zur Gegenwart zeigten auf, wie viel die Kinder aus dieser Zeit der Gemeinschaft mitgenommen haben“, meint eine Besucherin.
Auch die anschließenden Publikumsgespräche wollte sich keiner der Kinobesucher entgehen lassen. Nach der 20 Uhr Vorstellung waren besonders die Erfahrungen der Experten ein Highlight für alle Anwesenden. Frau Poetsch erzählte von ihrem schweren Weg als Mensch mit Sehbehinderung im Bereich Schule, Herr Schnelle von seinen Erfahrungen als Autist beim Übergang von der Schule in einen Ausbildungsberuf, Frau Lipka, als Mensch mit einer kognitiven Beeinträchtigung, sprach von ihrem Engagement beim Inklusionsprojekt Viersen für Alle und Frau Hilgers schilderte ihre positiven und negativen Erlebnisse als Mutter eines kognitiv beeinträchtigten Sohnes.
Ein Wortbeitrag aus dem Publikum fasste den Abend gut zusammen: „Ich bin dankbar dafür, dass der Film in Kempen aufgeführt wurde. Das momentan vieles mehr schlecht als recht läuft, das wissen wir alle. Aber der Film zeigte auf, wie Inklusion Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderung schaffen kann und es somit ein guter Weg ist, den es sich lohnt zu gehen.“
Vielen Dank an alle Experten, an Moderator Christoph Dellmans vom Kempener Stadtmarketing, Lemis Toilettenwagen für die Bereitstellung der Rollstuhltoilette, den Kempener Lichtspielen und der Filmpatin Bettina Czempisz.