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Dramatische Auswirkungen auf Freiwilligendienste Vorlesen

30. Aug 2023

Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Plum zu Gast in der Tagespflege Anne-Frank-Straße zum Thema FSJ

Von links nach rechts: Kai Pasch, Michael Behrendt, Dr. Martin Plum, Meg Mertins-Timmermanns und Inga Vollmer.
Von links nach rechts: Kai Pasch, Michael Behrendt, Dr. Martin Plum, Meg Mertins-Timmermanns und Inga Vollmer.
„Ich habe selbst Zivildienst gemacht und ich fand es sehr wichtig, um neue Berührungspunkte zu bekommen,“ sagte Bundestagsabgeordneter Dr. Martin Plum (Mitte) während des Gesprächs in der Lebenshilfe Tagespflege in Viersen-Süchteln. Gemeinsam dazu eingeladen hatten Inga Vollmer (Rechts), Fachbereichsleitung Freiwilligendienste der Lebenshilfe NRW e.V., Michael Behrendt (2.v.l.), Geschäftsführer Lebenshilfe Kreis Viersen e.V., und Kai Pasch (Links), Bereichsleitung Pflege der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. Kernthema waren die Mittelkürzungen im Bundeshaushalt 2024 zur Förderung der Freiwilligendienste. Fast 80 Millionen € sollen in diesem Bereich eingespart werden.

„Die Lebenshilfe NRW, als ein Träger der Freiwilligendienste, beschäftigt zurzeit 200 junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Mit den geplanten Kürzungen wird sich das FSJ bei uns voraussichtlich nicht mehr tragen,“ erklärt Inga Vollmer.

Meg Mertins-Timmermanns (2.v.R.) ist eine der FSJ’ler und hat das FSJ in der Tagespflege Anne-Frank-Straße abgeleistet: „Ich habe durch das FSJ erst zu meiner Berufswahl gefunden. Ich hatte hier ein sehr abwechslungsreiches Jahr und die persönlichen Gespräche mit den Gästen waren sehr prägend. Ich werde nun eine Ausbildung zur Pflegefachkraft antreten.“

Diese Erfahrung kann Kai Pasch bestätigen: „Ich habe zunächst eine technische Ausbildung angefangen. Aber die war nicht das Richtige. Mit dem FSJ wollte ich die Zeit, bis etwas Neues kommt, sinnvoll überbrücken. Doch schließlich habe ich beim FSJ das Richtige gefunden und habe danach eine Ausbildung als Altenpfleger absolviert.“

„Wir sehen es immer wieder, wie wichtig ein FSJ für junge Menschen als Findungsphase ist. Über 60 % bleiben danach im sozialen Bereich. Und die anderen nehmen die erworbenen Kompetenzen mit in andere Berufsfelder,“ erklärt Michael Behrendt. „Wir können an die Politik nur appellieren, dass diese Entwicklungschance für junge Menschen nicht kaputtgespart wird.“

Zum Abschluss übergab Michael Behrendt ein Schreiben an Dr. Martin Plum, in dem weitere problematische Mittelkürzungen im sozialen Bereich beschrieben sind. „Ich werde diese Ausführungen mit nach Berlin nehmen und an unsere Expertinnen und Experten der Fraktion weitergeben,“ erklärt Dr. Plum beim Abschied.
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