31. Mai 2024
Nachdem die Mietwohnungen bereits am 1. April bezogen werden konnten, zogen im Laufe des Jahres mehrere Dienste und Beratungsangebote ins neue Haus am Burgfeld 2 in Viersen.
Wer zieht alles ins Burgfeld 2?
Weitere Dienste und Beratungsangebote:
Der Ambulante Pflegedienst bleibt an der Heimbachstraße 19a in Viersen.
„Die Lebenshilfe Kreis Viersen setzt ein deutliches Zeichen für die Unterstützung und Integration von Menschen mit Behinderung und bietet mit seinen unabhängigen Partnern ein umfangreiches Angebot, das individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten ist. Und das gut vernetzt an einem Ort,“ sagt Geschäftsführer Michael Behrendt.
Mitten im Herzen von Viersen, am Burgfeld 2, wurde ein Ort geschaffen, an dem Menschen mit Behinderungen und ihre Familien in allen Lebenslagen Unterstützung finden. Bereits seit April 2024 wurden die barrierefreien Mietwohnungen bezogen, und seit Mai ergänzen zahlreiche Beratungs- und Unterstützungsdienste das Angebot in dem modernen Gebäude.
Im Zentrum des neuen Standortes steht der Bereich „Kinder, Jugend und Familie“, der eine breite Palette an Beratungsangeboten für Eltern und Angehörige bietet. Hier können Eltern sich zu Themen wie Erziehung, Pflegeleistungen und Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen informieren. Zudem werden Hilfen zur Integration im Schul- und Kita-Alltag angeboten. Die Leitung dieses Bereichs hat Barbara Ixfeld-Braun inne.
Die „Heilpädagogische Familienhilfe" (HPFH) hilft Familien mit Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen bei Erziehungsfragen, bietet heilpädagogische Förderung und unterstützt bei der Integration in den Alltag. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung der Eltern sowie der Förderung sozialer Kontakte. Auch in Krisensituationen steht die HPFH den Familien zur Seite. Ein erstes, kostenloses Beratungsgespräch kann bei Melanie Ehmann geführt werden.
Der „Familienunterstützende Dienst“ (FuD) organisiert regelmäßige Freizeitaktivitäten, darunter inklusive Angebote, bei denen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam Zeit verbringen. Darüber hinaus werden betreute Urlaubsreisen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Inga Beumers, die den FuD leitet, legt besonderen Wert auf individuelle Beratung.
Seit 2005 unterstützt die „Schulintegration“ Kinder und Jugendliche mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen durch Integrationskräfte an Regel- und Förderschulen. Ziel ist es, den Betroffenen die Teilnahme am Unterricht zu erleichtern. Diese Unterstützung kann individuell (1:1) oder für mehrere Schüler*innen erfolgen und wird über die Eingliederungshilfe finanziert. Susanne Berns und Thekla Berthold sind hier die Ansprechpartnerinnen für Eltern und Lehrkräfte.
Die „Wohnberatung“ informiert über verschiedene Wohnmöglichkeiten für Menschen mit geistigen Behinderungen, von besonderen Wohnformen (Wohnstätten) bis hin zu Fachleistungsstunden in der eigenen Wohnung. Hier ist Anne Borkenhagen die Ansprechpartnerin.
Zusätzlich bietet die Lebenshilfe Kreis Viersen gemeinsam mit unabhängigen Partnern weitere umfassende Beratungsdienste an.
Der „Dienst zur betrieblichen Inklusion" (DZBI) begleitet Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz als JobcoachesAP. Arbeitgeber, die einen Menschen mit Behinderung beschäftigen oder einstellen möchten, können hier Beratung bei der Antragstellung für Fördermöglichkeiten bekommen. Außerdem bietet der DZBI Beratung bei der Arbeitsplatzsuche für Menschen mit Behinderung an. Adriane Weiße und Sonja Persy sind hier die Ansprechpartnerinnen.
Das Team „Frei Leben“ berät zu den Themen Gewaltprävention und stärkt Menschen mit Behinderungen in den Bereichen körperliche, seelische und sexuelle Gewalt. Nina Ueckert und Jan Pellens bieten hierzu Lern- und Beratungstreffen an.
Der Sozialraum Viersen unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen dabei, sich direkt in ihrem Lebensumfeld stark zu machen. Ziel ist es, ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. André Sole-Bergers setzt dabei auf eine enge Vernetzung mit lokalen Einrichtungen, um Barrieren abzubauen und den Betroffenen eine aktive Teilnahme am Gemeinwesen zu ermöglichen.
Seit 2010 organisiert sich der "Lebenshilfe-Rat" als Sprachrohr für Menschen mit Behinderung im Kreis Viersen. Mitglieder aus verschiedenen Lebensbereichen besprechen Anliegen und helfen bei der Wahrnehmung von Grundrechten, sei es bei der Arbeit oder im Alltag. Am Burgfeld hat der Rat nun ein eigenes Büro, wo man sich für Besprechungen und Beratungen treffen kann. Vorsitzende ist Monika Spona-L’herminez. Der Rat wird von Regina Küppers, Klaus Simonsen und Karla Köhns begleitet. Betroffene können sich per E-Mail oder persönlich an den Rat wenden.
Ein wichtiges unabhängiges Beratungsangebot bieten die „Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungssangebote" (KoKoBe). Petra Zohlen und Iris Intveen stehen Menschen mit geistigen oder mehrfachen Behinderungen sowie deren Angehörigen in Fragen zu Behördenangelegenheiten, Wohnen, Arbeit und Freizeit unabhängig zur Seite.
Die „Ergänzende Unabhängige Teilhabe-Beratung" (EUTB) unterstützt Menschen mit Behinderungen dabei, selbstbestimmt Entscheidungen über ihre gesellschaftliche Teilhabe zu treffen. Wolfgang Reinsch berät alle Menschen mit Behinderung, deren Angehörige, Freunde und chronisch Kranke zu Themen wie Assistenz am Arbeitsplatz oder Antragsstellungen. Die EUTB wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.